Wattwanderung Nordsee

Wattwanderung mit Hund

Gummistiefel, Leine und Handtuch eingepackt und los gehts

Ab ins Watt: Ebbe und Flut vollbringen wahre Naturwunder. Unsere Nationalpark-Wattführer zeigt uns, was der spannende Lebensraum zu bieten hat. 

Herausforderung

Der frische Wind im Fell und in den Haaren, das Salz auf der Haut und den Lippen und der Schlick unter den Füßen – eine Wattwanderung ist definitiv einmalig.

Zu einem Nordseeurlaub steht eine Wattwanderung auf jedem Programm. Wer an Nordsee zu Hause ist, bei dem gehört Wattwandern sicher schon seit den Kindertagen zu einem der schönsten Erlebnisse im Sommer. Natürlich geht das auch zu jeder anderen Jahreszeit, ist aber dann aufgrund der Temperaturen eher was für die Härteren unter uns. Vielleicht kennen einige das Gefühl des glitschigen und matschigen Wattbodens, was vielleicht für andere beim ersten Mal etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Normalerweise geht es natürlich barfuß ins Watt. Denn Watt soll ja besonders gesund sein und bei Hautkrankheiten helfen . Da es und im Februar an die Nordsee gezogen hat- hieß es bei uns Gummistiefel und Regenjacke an und los !
Wer sich im Wattenmeer sowie mit den Gezeiten nicht so gut auskennt, der sollte entweder eine Tour mit einem Wattführer machen (es gibt sogar spezielle Touren für Hundehalter) oder aber sich wirklich genau informieren. 

Es empfiehlt sich zunächst nicht zu weit rauszulaufen, sondern parallel zum Deich/Strand zu bleiben. Sehr oft wird die Gefahr von volllaufenden Prielen unterschätzt. Die Gezeiten findet man beim Bundesamt für Schifffahrt und Hydrogafie hier. Eine große Wattwanderung zum Beispiel zu einer Hallig sollte aber nie ohne Wattführer gemacht werden, denn bei so einer Wanderung kann man schnell die Orientierung verlieren.

Zu empfehlen ist auch zunächst erstmal eine kleinere Strecke zu laufen, denn geht man weiter hinaus, kann man schnell in etwas tiefere und matschigere Regionen kommen. Dort kann es für Mensch und Hund sehr schnell ziemlich anstrengend werden. Auch sollte der Hund nicht wasserscheu sein, denn es kann natürlich immer mal vorkommen, dass man auch bei Ebbe zumindest durch einen kleinen Priel oder angesammeltes Wasser laufen muss. Unsere Wasserratte Amy brauchte keine zweite Einladung - sie liebt Wasser !

PFLEGE NACH DEM WATTWANDERN

Nach dem Wattwandern sollte man sich selbst und seinen Hund gründlich abspülen, aber das versteht sich sicher von selbst, denn alle Füße und Pfoten werden sehr matschig sein. Meist stehen an den Deichen Duschen und Fußduschen zur Verfügung, die aber in der Regel nur kaltes Wasser haben. Geht man im Sommer ins Watt, ist das aber meist kein Problem. Ein Handtuch für Mensch und Hund zum Abtrocknen danach ist ebenso empfehlenswert.


Hier eine Check-Liste für Euch  
  • Bei Temperaturen unter 10° kann man auch mit Gummistiefel wandern
  • 1-2 Paar dicke Socken
  • Hunde benötigen von Natur aus keinen Pfotenschutz
  • winddichte Jacke und evtl. Wechselkleidung
  • Kopfbedeckung und Sonnencreme
  • Getränk und kleine Snacks für Mensch und Tier
  • Wassernapf
  • lange Schleppleine
  • Beutel für schmutzige Schuhe und Kleidung
  • Rucksack
  • Eimer oder Stoffbeutel für gesammelte Muscheln
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